Liebe Patientinnen und Patienten, auf dieser Seite finden Sie Informationen zum Umgang unserer Praxis mit der Infektionsgefahr durch das Coronavirus:

  • Bitte kommen Sie nicht in die Praxis, wenn Sie unter Husten und/oder Fieber leiden. Wir haben keine Möglichkeit, Patienten zu isolieren.
  • Das Tragen eines medizinischen Mund-Nase-Schutzes (FFP2/N95 oder OP-Maske) ist obligatorisch. Zudem bitten wir Sie, sich bereits am Eingang die Hände zu desinfizieren.
  • Begleitpersonen dürfen nicht mitgebracht werden. Ausnahmen sind Begleiter von hilflosen oder dementen Patienten, aber auch diese müssen außerhalb der Praxis warten, bis der Patient aufgerufen wird.
  • Eine Videosprechstunde wird angeboten. Diese kommt aber nur für bestimmte Patientengruppen infrage, über die Sinnhaftigkeit entscheidet der Arzt. Die Verbindung wird auf einen Tablet oder Smartphone über die App „Mein Neurologe“ aufgebaut. Selbstverständlich müssen Mikrofon und Kamera funktionieren und die entsprechenden Zugriffe gewährt werden.

 

Im folgenden finden Sie eine kurze Information für Patienten, die z.B. aufgrund einer Multiplen Sklerose oder einer Myasthenie Immunsupressiva einnehmen müssen:

  • Inzwischen liegen größere Fallserien vor, welche die folgenden Schlussfolgerungen zulassen:
    1. Die klassischen Basismedikamente (Interferone und Glatirameracetat) gehen nicht mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für einen schweren Covid-19-Verlauf einher.
    2. Gleiches gilt für Dimethylfumarat, Teriflunomid und Fingolimod.
    3. Aus der Gruppe der Eskalationstherapeutika ist das Natalizumab unkritisch, da es lediglich das Eindringen von Immunzellen ins zentrale Nervensystem verhindert. Die übrigen Medikamente dieser Gruppe (Ocrelizumab, Cladribin, Rituximab) können die Abwehr von schweren Infekten signifikant beeinträchtigen. Das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufes unter Ocrelizumab ist ca. zweifach erhöht. Eine Kontaktminimierung u.a. durch Homeoffice ist somit anzuraten. Eine Therapieunterbrechung wird nicht empfohlen.
    4. Die Durchführung von Cortisonstoßtherapien muss aktuell sehr sorgfältig abgewogen werden.
    5. Für detailliertere Informationen verweisen wir auf die Webseiten der Deutschen Gesellschaft für Neurologie und der DMSG.